"T(H)REE" Butoh-Tanz mit live Musik
Ein Baum spricht: in mir ist ein Kern, ein Funke,
ein Gedanke verborgen, ich bin Leben vom ewigen Leben."
Herman Hesse
TH)REE ist ein Tanzstück welches mit der Natur als Ausgangspunkt einer körperlichen Entdeckungsreise die Reflexion des Seins anstrebt und mit einem alten Ahornbaum vom Bözingenberg als Inspirationsquelle, das symbiotische Verhältnis wie auch die Trennung zwischen Bäumen und Menschen, die Vergänglichkeit, die Wiedergeburt und die Kraft der Transformation in dem fortwährenden Zyklus Leben - Tod - Leben zum Ausdruck bringt.
.Die Sinnhaftigkeit von T(H)REE liegt darin, diesen wunderbaren Wesen welche seit Millionen von Jahren auf der Erde präsent sind, die zur Entwicklung und zum Überleben der menschlichen Spezies, sowie ihrer Gesellschaften einen fundamentalen Beitrag geleistet haben und immer noch leisten, eine Ehrung zu erweisen.
Ein Tanz, der das Publikum für einen Moment aus der Hektik des Alltags in eine Welt der Achtsamkeit entführt eine Notwendigkeit in Zeiten, in denen der Mensch sich weiter der Natur entfremdet und dem frenetischen Taumel des Konsums unterliegt.
Choreographie und Tanz: Andrea Casallas
Musik: Céline Clénin & Christian Imoberdorf
Choreographische Begleitung: Susanne Daeppen
Bühnenbild: Myriam Kachour
Beleuchtung: Cermi Cermak
Foto: Marcel Meier
Kostüme: Florence Rinza
Maske/Video: Ralph Assmann
Produktion: Carolina Borer
ZUSCHAUERSTIMMEN
Das Stück T(H)REE hat mich mitgenommen auf eine getanzte Reise, die Themen des Wachsens, Werdens und Loslassens in ausdrucksstarken Bildern vorführte. Andrea Casallas gelingt es die Langsamkeit und Tiefe des Buthotanzes mit leichteren, humorvollen Bewegungssequenzen zu verbinden. Sie überrascht mit einer Abfolge von Szenen, die rhythmisch und visuell überzeugen. Sie bezieht Kostüme, Requisiten und Licht gekonnt ins Spiel mit dem künstlichen Baum als symbolhaftem Bühnenelement ein und schafft so einen dramaturgisch überzeugenden Reigen von Szenen, die mich mal berührt, mal zum Träumen, mal zum Nachdenken eingeladen haben. Ich wünsche Andrea mit diesem Stück viel Publikum und eine lange Reise.
Matthias Rüttimann
Schauspieler/ Regisseur
Theater Off-Zsoen
Un arbre femme, une femme arbre... ses branches se déploient à l’aube des temps à la recherche du cri primordial. La sève l’anime, les saisons la régénèrent, la fleurissent, l’épanouissent, la dénudent en un cycle d’éternel recommencement. Andrea Casallas, nous offre la danse du clair-obscur, zone d’ombre et de lumière du corps organique, sous forme de contraste de l’art butoh. Elle nous révèle avec une lenteur aérienne, la perception de l’Univers. La danseuse colombienne, vivant à Bienne en Suisse, raconte magnifiquement l’œuvre gracieuse de l’éphémère, celle de l’existence qui oscille entre l’aurore de la vie et le splendide hasard de la mort. Sa chorégraphie « T(H)REE » délivre l’âme humaine en l’accouplant à l’âme végétale.
Thierry Luterbacher
Schriftsteller - Journalist
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